Update – IFS Food V7

24. Nov. 2020 Audit

Der International Featured Standard (IFS) Food ist ein von der Global Food Safety Initiative (GFSI) anerkannter Standard für die Prüfung von Lebensmittelherstellern. Am 6. Oktober 2020 wurde die neue Revision, IFS Food Version 7, veröffentlicht, die am 1. März 2021 in Kraft tritt. Die von der IFS Food V7 vorgeschriebenen Richtlinien sind ab dem 1. Juli 2021 maßgeblich und lösen die V6.1 als Grundlage zur Auditierung ab. Der Standard legt einheitliche Sicherheits- und Qualitätsstandards für Lebensmittelhersteller und -verpacker fest und schafft damit sowohl Transparenz als auch einen einheitlichen Vergleichsrahmen.

Der Zeitplan für die Umsetzung des IFS Food V7

Der IFS hat Informationen zu der neuen Version V7 und ihren Unterschieden zu der bisher gültigen V6.1 online bereitgestellt. Diese können Unternehmen, die Lebensmittel verarbeiten oder verpacken, nutzen, um sich während der Übergangsphase mit den Änderungen vertraut zu machen. Ab dem 1. März 2021 können Prüfungen nach der neuen Version IFS Food V7 durchgeführt werden, wobei die IFS Food V6.1 noch bis zum 30. Juni 2021 angewendet werden kann. Erst ab dem 1. Juli 2021 wird sie dann vollständig durch die V7 ersetzt.

Neues Punktesystem zielt auf die Effizienz von Lebensmittelherstellern ab

Die IFS Food V7 beinhaltet einige zentrale Änderungen gegenüber früheren Versionen, die auch das Bewertungssystem betreffen. Diese Änderungen sollen die Bewertungsergebnisse leichter lesbar und verständlich machen. So integriert das neue System zum Beispiel sogenannte „Points of Attention“, die mit „B“ bewertet werden und nicht mehr als Abweichungen klassifiziert werden. Darüber hinaus erfordern diese mit „B“ eingestuften Points of Attention keine Korrekturmaßnahmen mehr. Die Absicht dahinter besteht darin, den Beteiligten Zeit und Mühe bei weniger akuten Angelegenheiten zu ersparen, so dass Ressourcen der Behebung größerer Abweichungen zugewiesen werden können.

Bewertungen erhalten ein Upgrade in IFS Food V7

Mit der Einführung der IFS Food V7 wurde die Gesamtzahl der Anforderungen für die Bewertung um 15% reduziert. Es gibt jedoch 12 neue Anforderungen. Darunter sind:
  • Verbesserte Kommunikation entlang der gesamten Lieferkette
  • Einführung einer Lebensmittelsicherheitskultur
  • Stärkerer Fokus auf Prozesse, die an Subunternehmer vergeben wurden
  • Zusätzliche Anforderungen an die Sicherheit von Türen oder anderen Verschlusssystemen zur Verhinderung des Eindringens von Fremdkörpern in Lebensmittel
  • Integration von Ursachenanalysen in Korrekturmaßnahmenpläne
  • Verschärfte Anforderungen in Bezug auf Verpackungsmaterialien, Schädlingsbekämpfung, Rückverfolgbarkeit (einschließlich Produktrecycling) und Lebensmittelbetrug
Die Zertifizierung nach dem neuen Standard ist weiterhin jährlich erforderlich. Da die V7 jedoch mindestens alle 3 Jahre ein unangekündigtes Audit vorschreibt, findet demnach jedes dritte Audit ohne vorherige Ankündigung statt.

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